Diabetische Polyneuropathie
Capsaicin-Pflaster: Wirkung kann bei Mehrfachanwendung zunehmen
Sind periphere neuropathische Schmerzen lokalisiert, kann der primäre Einsatz des hoch dosierten Capsaicin-Pflasters 179 mg (8%) erwogen werden – noch vor oralen Medikamenten mit potenziellen systemischen Nebenwirkungen [1]. Daten aus dem deutschen Versorgungsalltag zur schmerzhaften diabetischen Polyneuropathie (pDPN) stützen nun Beobachtungen aus klinischen Studien, denen zufolge sich die Schmerzintensität verringerte, je mehr Applikationen die Patientinnen und Patienten erhielten [2, 3]. Die mittlere Schmerzintensität sank um etwa 72% – bei gleichzeitig sinkendem Bedarf an systemischer Begleitmedikation [2].