Eine Allianz aus Wissenschafts- und Wirtschaftsverbänden positioniert sich zum Europäischen Gesundheitsdatenraum. Sie appelliert, die Chancen der Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten zu nutzen.
Mit „MyHealth@EU“ steht bereits eine technische Daten-Infrastruktur für die grenzüberschreitende, digitale Patientenversorgung. In Deutschland sollen die notwendigen Kurzakten Teil der elektronischen Patientenakte werden.
In Europa sollen die Gesundheitsdaten der Patienten frei fließen können – natürlich müssen die Datenschutz-Vorschriften beachtet werden. Mit ihrer Idee des Europäischen Gesundheitsdatenraums könnte sich die EU aber vergaloppieren.
Wird der Europäische Gesundheitsdatenraum die Versorgung in Deutschland umkrempeln? Klar ist: Er könnte tatsächlich den Digitalisierungsdruck auf Haus- und Facharztpraxen erhöhen.
Hoffnung, Kritik, Skepsis: Die Erwartungen an den Europäischen Gesundheitsdatenraum fallen bei Politik, Verbänden und Softwareanbietern unterschiedlich aus. Die Ärzte Zeitung hat Stimmen eingeholt.
Die EU will einen Europäischen Gesundheitsdatenraum errichten. Mehrere Ausschüsse haben ihre Bedenken zu diesem Vorstoß schon zum Ausdruck gebracht. Am Freitag wird der Bundesrat nun seinen Kurs bestimmen.
Der Gesetzentwurf der EU-Kommission zum Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums findet ein geteiltes Echo. Psychotherapeuten können den Plänen wenig abgewinnen, der GKV-Spitzenverband ist eher zugeneigt.
Aus der deutschen Industrie sind erste positive Reaktionen auf den in Straßburg vorgelegten EU-Gesetzentwurf zum Gesundheitsdatenraum zu vernehmen – mit Folgen für das Gesundheitsdatennutzungsgesetz.
Die EU-Kommission hat am Dienstag ihren Gesetzentwurf zum Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums präsentiert. Über eine Verordnung wird nun auch Deutschland Vorgaben bei Digital Health gemacht.
In Straßburg hat das EU-Parlament den Weg freigemacht für die Schaffung Europäischer Datenräume. Diese sollen nicht nur Forschung und Versorgung in der Gesundheit beflügeln.
Deutschland will den Weg weisen in den EU-Gesundheitsdatenraum. Bei aller Euphorie für das Digitale, gibt es aber Grenzen, wie es bei der Gesundheitskonferenz in Berlin am Mittwoch hieß.