Hochwasser 2021

KVNo bietet psychische Unterstützung für Flutopfer wie -helfer

Zur psychischen Unterstützung von Flutgeschädigten und Fluthelfen richtet NRW an sieben Standorten niedrigschwellige gruppentherapeutische Angebote ein.

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Düsseldorf. In Nordrhein gibt es für Opfer der Hochwasserkatastrophe sowie Fluthelfer gezielte psychische Unterstützung. Das Landesgesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) richten an sieben Standorten niedrigschwellige gruppentherapeutische Angebote ein. Das Land fördert die Gruppentherapien mit 95.000 Euro.

Viele Betroffene in den Flutregionen würden noch lange Zeit benötigen, um das Geschehene zu verarbeiten, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Doch auch die vielen engagierten Helferinnen und Helfer haben zum Teil psychisch stark belastende Situationen durchgemacht.“ In den Gruppensitzungen sollen bei Bedarf auch weiterführende individuelle Therapien empfohlen werden.

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Der KVNo-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann hofft, dass möglichst viele Betroffene das Angebot bei Bedarf annehmen. „Aufgrund unserer eingespielten Strukturen und Fachkenntnisse konnten wir dieses zusätzliche Angebot zusammen mit Ärzten und Psychotherapeuten aus der Region binnen kurzer Zeit realisieren“, berichtete er.

Die Gruppentherapien werden in Eschweiler, Stolberg, Meckenheim, Euskirchen, Bad Münstereifel, Kall und Schleiden bis zum 31. Oktober zur Verfügung stehen. Termine können über die KVNo gebucht werden. Die Angebote stehen allen von der Flutkatastrophe Betroffenen unabhängig von ihrem Versicherungsstatus offen, betonen die Initiatoren. (iss)

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