Personalentscheidungen in Berlin

Notfallmediziner Janosch Dahmen bleibt Gesundheitssprecher der Grünen-Fraktion

Vor den Grünen liegen vier Jahre auf der Oppositionsbank. Dafür haben sie nun Weichen gestellt: In der Gesundheits- und Pflegepolitik setzen sie auf einen erfahrenen Politiker – und auf eine neue Parlamentarierin.

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Kümmert sich in der Grünen-Fraktion als fachpolitische Sprecher um Gesundheit und Pflege: Die Abgeordneten Janosch Dahmen und Simone Fischer.

Kümmert sich in der Grünen-Fraktion als fachpolitische Sprecher um Gesundheit und Pflege: Die Abgeordneten Janosch Dahmen und Simone Fischer.

© dpa

Berlin. Der Unfallchirurg und Notfallmediziner Dr. Janosch Dahmen (43) bleibt gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag. Das hat die Fraktion am Mittwoch in Berlin entschieden. Die neu ins Parlament gewählte Abgeordnete Simone Fischer aus Stuttgart wird künftig pflegepolitische Sprecherin der Fraktion.

Damit stellen sich nach der Bundestagswahl die Grünen schneller für die neue Legislaturperiode auf als die anderen Fraktionen. Bei den Linken wird die Entscheidung über die fachpolitischen Sprecherpositionen voraussichtlich Mitte Mai fallen. Offen ist auch, wie sich die Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege der CDU/CSU-Fraktion zusammensetzen wird.

Dahmen hatte sich in der Ampel-Koalition vor allem für eine Reform der Notfallversorgung engagiert. Dafür hatte das Bundesgesundheitsministerium auch einen Vorschlag gemacht, der aber nach dem Scheitern der Ampel-Koalition im November 2024 im Sande verlief.

Die 45 Jahre alte Verwaltungswirtin Simone Fischer gewann bei der Bundestagswahl das Direktmandat im Wahlkreis Stuttgart I, wo sie sich mit dem hauchdünnen Vorsprung von fünf Stimmen gegen die Kandidatin der CDU durchsetzte. Fischer war bisher die Beauftragte der baden-württembergischen Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung.

Neben Dahmen und Fischer sind Linda Heitmann sowie die Ärztin Dr. Kirsten Kappert-Gonther und der Arzt Johannes Wagner Mitglieder der Grünen-Fraktion im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Heitmann, die Politikwissenschaftlerin ist, arbeitete früher in der Landesstelle für Suchtfragen in Hamburg. Die Ärzte Professor Armin Grau und Dr. Paula Piechotta, die in der vergangenen Wahlperiode ordentliches und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss waren, sind nun beide stellvertretende Ausschuss-Mitglieder. (bwa)

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